Die Geschichte der NPD-Jugend reicht bis in das Jahr 1969 zurück. Im Nachfolgenden möchten wir Euch einen Überblick über die Entwicklung unserer Parteijugend von damals bis heute geben.
Die erste Jugendorganisation der Nationaldemokratischen Partei Deutschlands, die Jungen Nationaldemokraten (JN), wurden bereits 1969, also im fünften Jahr nach der Gründung der Partei, ins Leben gerufen. Die JN waren stets eine recht eigenständige Unterorganisation der NPD, die sich in ihren Grundsätzen zwar zu Satzung und Programm der Mutterpartei bekannte, diese Standpunkte jedoch deutlich radikaler vertrat. So war die Gruppe von Anfang an insbesondere durch ihren Aktivismus und die weltanschauliche Schulung junger, künftiger Parteikader, geprägt. Ein frühes Mitglied der JN und von 1973 - 1975 Vorsitzender der Gruppe war Günter Deckert, der später als einer der ehrenwertesten Parteivorsitzenden der NPD bekannt wurde.
Nachdem die JN ab den späten 2000er Jahren immer mehr an Bedeutung verloren entschloß man sich im Jahr 2018 zu einer Umbenennung der Jugendorganisation in "Junge Nationalisten". Das Kürzel JN blieb, das quadratische Logo wurde durch ein rundes ersetzt, welches Ähnlichkeiten zum unbeliebten, der Partei durch den ehemaligen Bundesvorsitzenden Holger Apfel aufgezwungenen "Cola-Deckel-Logo" aufweist. Ziel der Namensänderung war die Neuausrichtung der Gruppe, vorgeblich wollte man mit dem neuen Namen den Nationalismus-Begriff wieder positiv besetzen. Tatsächlich biderten sich die JN in den darauffolgenden Jahren jedoch immer mehr dem System und seinen "neurechten" Gruppen an und man verfolgte, gemeinsam mit parteiinternen Feinden um den ehemaligen Parteivorsitzenden Frank Franz, die Auflösung der NPD durch Umbenennung. So wurden die JN 2023, nachdem die Inszenierung einer "Umbenennung" dem damaligen selbsternannten "Vorstand" unter Führung des bereits vorher vom Landesschiedsgericht Saarland wegen schwerwiegendem parteischädigenden Verhalten aus der Partei ausgeschlossenen Franz, im zweiten Anlauf glückte (Bericht der NPD Hamburg), neben etlichen anderen Parteistrukturen in die Systempartei "Die Heimat" überführt.
Fortan verfügte die im Wiederaufbau befindliche NPD, ab dann unter Führung von Lennart Schwarzbach (Bericht der NPD Hamburg), über keine eigenständige Jugendorganisation mehr. Wichtigste Aufgabe der Bundespartei war vorerst die Neubildung der deutschlandweiten Strukturen. Auch, wenn die Jugendarbeit weiterhin ein hohes Ziel der Partei blieb, mußte sie zunächst in den Hintergrund treten und blieb Aufgabe der einzelnen NPD-Verbände, einen eigenständigen Interessensverband für junge Mitglieder gab es nicht.
Ab Anfang des Jahres 2025 bildeten sich regional eigenständige Jugendgruppen aus Mitgliedern und Unterstützern der NPD, die zwar formell keine Unterorganisationen der Partei waren, jedoch offen für die Ziele der NPD eintraten und unter Parteifahne auftraten. Kurz darauf schlossen sich diese Gruppen mit anderen jungen Mitgliedern der NPD zusammen und gründeten unter dem gemeinschaftlich beschlossenen Namen "Nationale Jugend" (NJ) eine neue, bundesweit agierende Jugendorganisation der NPD. Als Emblem wurde die überarbeitete Variante eines ehemaligen NPD-Logos, welches sich besonders in der Parteijugend großer Beliebtheit erfreute, gewählt. Das Logo zeigt weiterhin den klassischen NPD-Pfeil der NPD-Jugend, jedoch in anderer Form, um sich von den JN, die ja jetzt der "Heimat" angehören, jedoch - obwohl sie weitgehend mit den Traditionen der NPD gebrochen haben - das alte Logo weiter verwenden, abzugrenzen, aber dennoch die Tradition der Parteijugend zu wahren (Bericht der NJ Franken).